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1. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 1

1913 - Langensalza : Beltz
1. Die alten Deutschen. Ziel: Wie es vor neunzehnhundert Jahren in unserm Vaterlande aussah. Wie sotten wir das erfahren? Wer will es uns erzählen? Beinahe zweitausend Jahre sollen wir zurückgehen und zusehen, wie es damals hierzulande aussah! Wie es vor zehn, zwanzig, dreißig, auch vierzig und fünfzig Jahren Zuging, das haben euch Vater und Großvater erzählt. Wie vor vierzig Jahren eure Großväter die Franzosen geschlagen haben, bei Sedan Napoleon gefangen nahmen und nachher mitten in Frankreich das neue Deutsche Reich aufgerichtet haben, darüber habt ihr in den Büchern aus unserer Schulbibliothek gelesen. Was irgendwo Wichtiges, Herrliches oder Schreckliches, passiert, wird ausgeschrieben und gedruckt. Zuerst kommt's in die Zeitungen; gelehrte Männer bringen alle wichtigen Tatsachen, von denen die Zeitungen berichteten, in Zusammenhang und schreiben ganze Bücher darüber. Daraus erfahren wir genau, wie das alles gekommen ist, wie eins auf das andere folgte, und warum das so geschah. Aus solchen Büchern haben wir auch schon vom alten Fritz gelesen. Die Zeit liegt auch schon hundertfünfzig Jahre hinter uns. Aber neunzehnhundert Jahre! Wer will so weit zurückdenken? Hat es da wohl auch schon gelehrte Leute gegeben, die ausgeschrieben haben, wie es im Lande aussah und wie es zuging? O ja. Aber es war damals schwierig, Nachrichten für späte Geschlechter aufzubewahren; Zeitungen gab es noch nicht, gedruckte Bücher auch nicht. Alles mußte geschrieben werden. Die Zahl der gelehrten Leute war gering. Es gab nur wenige Schulen, und darum konnten nur wenige schreiben und lesen. Und die geschriebenen Bücher konnte auch nicht jeder Wissensdurstige kaufen; sie waren zu teuer. Nur von einzelnen wenigen gelehrten Geschichtsschreibern aus alter Zeit sind uns Bücher überkommen, die uns von unserm Vaterlande vor neunzehnhundert Jahren berichten. Als man die Kunst Bücher zu drucken erfand, hat man jene geschriebenen Bücher in vielen Exemplaren gedruckt und verkauft. Heute könnt ihr euch diese Schriften für ein paar Groschen erwerben. Aus diesen Büchern hat man also die älteste Geschichte unseres Vaterlandes zusammengestellt. Es gibt noch andere Zeugen alter Vergangenheit. Im vorigen Jahre haben wir in den Zeitungen gelesen, daß man auf einem Felde in der Eifel beim Ackern eine Menge uralter Münzen gefunden hat. Man Hat genau erfahren, aus welcher Zeit und von welchem Volke die Münzen herrührten, und fo weiß man: damals waren die Römer hier im Lande, römisches Geld war bei uns in Umlauf. In Kriegszeiten mag ein Handelsmann oder Kaufherr das Geld vergraben baben. Er starb, ohne den Schatz wieder gehoben zu haben. Solcher Funde find viele gemacht worden. An den betreffenden Fundstellen Hat man weiter nachgegraben und oft sehr Wichtiges entdeckt. Von einer solchen Ausgrabung wird erzählt: Ratgeber Ii, Reiniger, Geschichte Teil 1. 2te Stuft. 1

2. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 2

1913 - Langensalza : Beltz
^ Die alten Deutschen. Es war im Bayerland. In dem Dorfe Eining war ein neuer Pfarrer angestellt worden. Eines Tages ging er hinaus, um seine Pfarrfelder zu besichtigen. „Vor einem Felde blieb 'er lange stehen, sah hinein und schüttelte den Kopf. Während überall das Getreide hoch und schön stand, wuchs es an manchen Stellen dünn und niedrig, und immer war es ein viereckiger Fleck, der mitten im grünen Meer so gelb aussah. Da kam auch schon der Bauer Scheuenpflug auf ihn zu. ,Sehen Sie sich die Hitzslecken an, Herr Pfarrer', sagte er. ,Jch habe auf meinem Felde auch einen solchen Hitzsleck, der über fünfzig Meter lang und über zwanzig Meter breit ist. Auch dort am Wege gibt es solche Hitzslecken. Wenn der Sommer trocken ist, dann fällt da in langen Reihen das Getreide um. Die viereckigen Flecke sehen alle aus, als wenn da unten im Boden die Mauern eines Hauses wären!' Andere Bauern, die vorüber gingen, blieben stehen und hörten zu. ,Wenn man auf unserer Flur hinter dem Pslug hergeht und ein wenig tiefer ackert als sonst, stößt man in der Länge von einer halben Stunde und in der Breite von einer Viertelstunde auf Backsteine und allerlei Altertümer; die Mörtelbrocken ackert man mit heraus, und der Pflug wird stumpf. Wenn man an einer solchen Stelle tiefer gräbt, findet man richtige Mauern.' Diese Rede eines Knechtes wurde von den anderen Bauern bestätigt. Jeder wußte etwas Besonderes hinzuzufügen. Als der Pfarrer heimkam, dachte er über alles nach; er wußte, was das alles bebeute. Er verstänbigte sich mit dem Bürgermeister, bestellte viele Arbeiter und begann das Graben im großen. Da gruben sie eine ganze römische Festung aus. Sie war hunbertfünfzig Meter lang und hundertzwanzig Meter breit und hatte vier Wallmauern und vier Tore und zwanzig Türme an den Mauern. Zwischen den Mauern lagen Grabsteine für römische Soldaten und ihre Frauen und Kinder. Sie fanden viele Münzen, Teller, Schüsseln, Krüge, Koch- und Trinkgeschirr, Eimer, dickes Fensterglas, Haarnadeln aus Bein und Armreife aus blauem Glas, Ringe, Messer, Scheren, Beile, Bohrer und Meißel, eine Schnellwage und eine kleine Glocke, viele Nägel, zwei Panzer, ein Schwert und Lanzen. Auch mehrere Gebeine wurden ausgegraben." Solcher Ausgrabungen sind in Deutschland viele unternommen worden. Man hat daraus erfahren, daß hart an der Grenze des alten Deutschlands die Römer gewaltige Festungen errichtet hatten. Auch im Innern Deutschlands hat man Römerfunde gemacht, und dadurch hat sich die Nachricht jener alten Geschichtsschreiber bestätigt, nach der die Römer mehrmals im Lande der alten Deutschen gewesen sind und einen Teil unseres Vaterlandes sogar für einige Zeit beherrscht haben. Zusammenfassung: Was erzählen uns nu n j e n e G e f ch i ch t sf ch r e i b e r und Funde im einzelnen von unseren Vorfahren? 1. Wie unser Vaterland in alter Zeit aussah. In der Zeit, da Jesus Christus auf Erden wandelte, war unser Vaterland noch eine undurchdringliche Wildnis. Dichter Urwald bedeckte den größten Teil des Landes. Meilenweit mußte man wandern, ehe man ans den Wäldern herauskam. Da gab's kein Gasthaus, welches dem müden Wanderer Erquickung bot und ihn zur nächtlichen Rast einlud. Mächtige Bäume ragten gen Himmel, und ihr dichtes Laub ließ das Sonnenlicht kaum zum Boden gelangen. Daher war die Luft feucht und kühl und meistens von Nebel erfüllt. Der schöne blaue Himmel war selten zu sehen; er wurde von grauen Wolkenmassen verfinstert. Der Waldesboden war von dichtem Strauchwerk be-

3. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 7

1913 - Langensalza : Beltz
Die alten Deutschen. ' Das ging einige Jahre. War der Acker ausgezehrt, so machte sich die Sippe auf und suchte sich ein neues Stück Land. Hier lebte man ebenso. _ (Diese erste Stufe des Ackerbaues wird Feldgraswirtschaft genannt.) Als die Germanen in Dörfern zusammenwohnten, verwandte man auf den Landbau mehr Fleiß und Sorgfalt. Die Dorfflur wurde in drei Teile geteilt: Winterfeld, Sommerfeld, Brachfeld. (Dieser Dreifelderwirtschaft begegnen wir erst in der Frankenzeit.) Jedes der drei Felder (Gewanne) teilte man wieder in kleinere Stücke. Das waren die „Acker". Sie wurden alljährlich durch das Los verteilt. Die Ackerfläche jeder Hufe bestand also aus einer Anzahl viereckiger Ackerstücke, die in den drei Hauptfeldern der Flur verteilt lagen. Jedes Gewann, d. h. jedes Hauptfeld, wurde mit derselben Frucht bebaut. So durfte der Germane nicht schalten, wie er wollte, sondern war an den Gemeindebe^ schluß der Dorfgemeinde gebunden (Flurzwang). Das Brachfeld blieb „brach", unbebaut, liegen, bis es sich wieder erholt hatte. Der Acker wurde also nicht gedüngt. Bei einer solchen Bodenbewirtschastung konnte der Ertrag nur hinreichen, solange sich die Zahl der nahrungsbedürftigen Menschen nicht bedeuten^ vermehrte. Als die Einwohnerzahl des Dorfes, Gaues, Volkes merklich gestiegen war, da erhob sich sofort laut und leidenschaftlich die Forderung nach neuem Acker- und Weidegrund. Weil nun bei dem Flur- und Weidezwang eine Vermehrung des Getreidebaues und des Viehbestandes gänzlich ausgeschlossen war, so blieb nichts anderes übrig als die Erweiterung der Grenzen gegen schwächere Nachbarvölker. So kam es zu unablässigen inneren Kriegen. Oft mußte ein Teil des Volkes ausziehen und sich neue Fluren suchen:). Vertiefung. Der Charakter des altgermanischen Wirtschaftslebens: Wohnsitz, Feld, Wiese, Wald hatten alle gemeinsam, es war ihr Gemeineigentum. Sie nutzten es gemeinsam, hatten also Gemein-nutzung. Der Ertrag des Gemeineigentums kam allen in gleicher Weise zugute, sie hatten Gemeingenuß. Sie wirtschafteten gemeinsam; bei ihnen bestand also Gemeinwirtschaft. Alle Werkzeuge, die der Germane in der Feld-, Garten- und Hausarbeit gebrauchte, sowie die Waffen, stellte er selbst her. Sogar die Häuser bauten sie sich selber. Es gab noch keine Maurer, Zimmerer, Schreiner, Böttcher, Kürschner, Schmiede. Die alten Germanen trieben Haus- oder Eigenwirtschaft, diearbeit war ungeteilt. Doch das blieb nicht immer so. Als die Sippen seßhaft wurden, entstand der Sond erbesitz; er beschränkte sich ans die Hofstätte. Ackerland, Wiesen, Weiden, Wald blieben Gemeinbesitz. Jeder Freie erhielt in der Dorfflur alljährlich eine Zahl Äcker in den drei Gewannen zur Sonder-nutzung und zum Sondergenuß. — In späterer Zeit bekam der Freie ein Stück des Ackerlandes zur dauernden eigenen Bewirtschaftung. So ent- l) Für den Lehrer: „Er ist im letzten Grunde der Flnrzwang, welcher die Völkerwanderung veranlaßte, der kurze Zeit darauf unter Karolingern, Sachsen- u. Frankenkaisern die Kolonisation in den Osten der Elbe trug, der die Städte füllte, der große Völkermassen in die Kreuzzüge trieb, der unmittelbar darauf die deutsche Pflug-fchar bis über die Weichsel, ja weit hinein nach Ungarn führte. Die große Kolonistenbewegung der Germanen wird erst gehemmt, seit der deutsche Bauer zur Hörigkeit herabgedrückt und ihm die Auswanderung durch einen gestrengen Herrn gewehrt wird." (Freytag, Bilder a. d. d. V. I, S. 74.)

4. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 9

1913 - Langensalza : Beltz
Die alten Deutschen. y [2. Ungeteilte Arbeit und Arbeitsteilung» Bei den alten Germanen war jeder sein eigener Baumeister, Maurer, Stellmacher, Schmied, Tischler, Brauer, Fleischer, Bäcker usw. Die Frau spann, webte, bleichte, schnitt und nähte alle Wäsche und Kleider, die bte Familie brauchte. Das änderte sich, als die Germanen seßhaft geworden waren und Sondereigentum erlangt hatten. Ter eine arbeitete auf dem Felde, der andere stellte die dazu nötigen Geräte her. Es entstanden nach und nach die Handwerke Die ältesten selbständigen deutschen Gewerbe sind das Schmiedehandwerk, die Weberei und die Töpferei. Heute gibt es kerne ungeteilte Arbeit mehr. Wie viele Menfchen sorgen für deine Nahrung, Klet-dnng, Wohnung! Wer leistet uns Dienste, damit wir uns ernähren, kleiden und damit wir wohnen können? Bemerkung: Hier gilt es, lediglich die Tatsache festzustellen, daß jetzt an die Stelle der ehemals ungeteilten Arbeit die Arbeitsteilung getreten ist. Die^Not-roendigfeit der Arbeitsteilung, ihr Nutzen und Schaden, werden später behandelt. (Siehe Bd. Iii, Nr. 11 b)! rfs Zusammenfassung. 6. Wiediegermanen sich kleideten. Sie waren ein abgehärtetes Geschlecht. Schon die minder wurden an alle Unbilden der Witterung gewöhnt. Die Knaben wuchsen nackt auf, im Winter trugen sie nur leichte Kleidung. Im Kampfe trat bet freie Germane dem Römer mit entblößtem Oberkörper entgegen. „Sie kamen bahergeritten, Ochsenhörner auf den Köpfen, langhaarig und langbärtig, Wolfsfelle um die Brust und Leberstreifen um die Beine gewickelt, alle roh und wilb, die Krieger wie die Pferbe. Schon lange hörte man ihr Geschrei, ehe man die Reiter zu sehen bekam." Daheim trug bet Germane einen Pelzrock mit Ärmeln: barüber warf er ein Stück Wollzeug. Das war sein Mantel. Die Beine waren mit Leb erstreiten ober Binben umwickelt. Lederschuhe kannte man schon früh. Die Frauen trugen ärmellose Pelzröcke und barüber leinene Mäntel mit rotem Besatz. Die Rheingermanen waren in der Kleibung wählerischer als die Volksgenossen im Innern des Laubes. Sie trugen Leinenhosen und schmückten sich mit kunstvoll gearbeiteten Spangen, die sie von den römischen Hänblern kauften, b. H. gegen Felle, Pferde, Rinder, Honig oder Bernstein eintauschten. Zusammenfassung: Wie die 6 erm anen s i ch kleibeten. C. Worin bestaub nun das Tagewerk der alten Deutschen? 1. Die liebsten Beschäftigungen der M ä n n e r waren Iagbunb Krieg. , Wenige brauchen Schwerter ober größere Lanzen; sie führen Speere mit einer schmalen und kurzen Eisenspitze, so scharf jeboch nnb zum Gebrauch so hanblich, daß sie mit berselben Waffe, je nachdem es die Umstänbe erfordern, aus der Nähe sowohl, als aus der Ferne kämpfen. Der Reitersmann begnügt sich mit Schilb und Speer; die Fußkämpfer entsenben auch Wurfgeschosse, jeber immer mehrere, und schleudern sie sehr weit. Sie stnb nackt ober in einen leichten Mantel gehüllt. Prahlerischen Schmuck kennen sie nicht; nur die Schilde bemalen sie mit Farben. Den Schild im Stiche zu lassen, gilt sür die größte Schaube; solch ein Ehrloser bars weber Opfern beiwohnen, noch bte Ratsversammlung betreten, und viele, die den Krieg überlebten, haben ihrer Schmach mit dem Strange ein Ende gemacht." (Tacitus.)

5. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 12

1913 - Langensalza : Beltz
^ Die alten Deutschen. Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit, Freiheitsliebe, Treue, Keuschheit, die Sorge für bte Kräftigung und Gesunderhaltung des Körpers und für die Erziebuna der Kinder.) ’ * Was hat uns dagegen nicht gefallen? (Die wüsten Zechgelage, das leichtfertige Würfelspiel, die Kindesaussetzung.) Warum haben wir heute keine Eigenwirtschaft mehr? Kein Gemeineigentum? Zusammenfassung des dritten Abschnittes: Das Leben der alten Deutschen. 4. Wieunserevorsahrensürrechtundordnuna imlandesorgten. Wie geschieht das bei uns? Ob das die alten Deutschen auch schon so machten? Nein, Gerichtsämter und Richter gab es damals noch nicht. Alle freien Männer waren Richter. Gesetzbücher gab es gleichfalls nicht. Was recht und unrecht war, das wußten sie schon so, oder glaubten es doch zu wissen. Man hätte auch keine Gesetzbücher anfertigen können; denn nur wenige verstanden zu lesen und zu schreiben. Schulen gab es nicht. Wenn sie eine Gerichtsversammlung abhalten wollten, dann kamen sie im Waffenschmuck zur Neu- und Vollmondszeit unter einem heiligen Baume, auf einer heiligen Höhe oder an einer heiligen Quelle zusammen. Hier berieten sie die Gesetze, entschieden Klagen und richteten Verbrechen. Solche Volksgerichte wurden vom ganzen Stamm, von jedem Gau und auch von kleineren Verbänden, den Hundertschaften1), abgehalten. Die Gaugerichte fanden zweimal jährlich statt, im Frühjahr und im Herbst. Die Freien der Hundertschaft traten stets zur Neu- und Vollmondszett zum Gericht zusammen. Ihre Gerichtsversammlung war der sogen. „Heerdinq". Er verlief folgendermaßen: Einegerichtsver^handlungimheerding deralamannen. (Aus Felix Dahns „Bissula". Leipzig 1883.) „Nachdem sich das Gewoge der in den Kreis Drängenden, die lauten Stimmen, das Klirren der Waffen ein wenig beschwichtigt hatte, hob der Herzog den Speer und schlug damit auf den erzbeschlagenen Schild drei feierlich gemessene Streiche. Da ward augenblicks tiefe Stille. „Das Heerding ist geöffnet!" sprach Hariowald und ließ sich langsam nieder, im Sitzen den einen Fuß über den andern schlagend. Er warf den dunkelblauen, langen, weitfaltigen Mantel, der auf der linken Schulter von einer Spange zusammengehalten war, nach rückwärts, lehnte *) Zeorientierung f. d. L.: Die Hundertschaft ist keine Staatsform, auch kein territorial abgegrenztes einheitliches Gebiet des Gaues, sondern ein rein militärischer Verband. Jede Hundertschaft war eine Heeresabteilung und wurde von ihrem Herzog geführt. Die Frage nach dem Charakter der Hundertschaft wird allerdings verschieden beantwortet. Der größte Teil der Forscher teilt die vorstehende Auffassung. Die Meinung, die Hundertschaften seien territorial abgegrenzte Bezirke im Gau, wie sie noch heute von Methodikern ausgesprochen wird, ist also sehr bestritten. Der germanische Volksstaat gliedert sich: 1. Völkerschaft (Staat), 2. Gau (Tausendschasten), 3. Markgenossenschaften (ein Verband mehrerer beieinanderliegender Weiler), 4. Dorfgemeinde. Innerhalb des Gaues tritt die Hundertschaft als rein persönlicher Verband, als Heeresabteilung, aus.

6. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 37

1913 - Langensalza : Beltz
Die Völkerwanderung. 37 haben hier ihren Ursprung. Über die Arbeit lernten die Germanen nun ganz anders denken; ihre Vorstellung davon wurde völlig umgewandelt: Sie lernten die Arbeit wertschätzen. 4. Die Völkerwanderung. So haben die Germanen und Römer am Rhein lange Zeit friedlich nebeneinander gewohnt, und die Germanen, welche ins Zehntland einwanderten, wurden von den Römern beherrscht. Aber auch sonst waren hier im Westen und Südwesten die Römer eigentlich die Herren, ohne daß es besonders ausgefallen wäre. Aber Angst haben sie immer vor den Germanen gehabt. Es standen in den Grenzgarnisonen viele Soldaten, und auch die römischen Kaiser hatten eine Zeitlang in der Nähe des Rheins, in Trier, residiert. Die deutsche Stadt Trier war also damals die römische Kaiserstadt. Wer heute nach Trier kommt, kann noch gut erhaltene Reste der alten Kaiserherrlichkeit sehen: die Grundmauern des römischen Kaiserschlosses, die Kaiserbäder und das Römertor (Abbildung zeigen!). Das heutige Trier steht aber nicht genau auf demselben Boden, auf dem sich ehemals die römische Residenz erhob. Im Innern Deutschlands aber hatten die Römer den Deutschen nichts zu befehlen. Sie hatten auch keine neuen Versuche gemacht, das eigentliche Germanien zu unterwerfen. Die Deutschen lebten hier bis über Elbe und Saale hin als friedliche Bauern. Man nennt sie heute Westgermanen. Sie bildeten keinen einheitlichen Staat, sondern lebten in den einzelnen Stämmen unter ihren Häuptlingen. Aber die Stämme lebten doch nicht mehr so getrennt wie früher. In Kriegsgefahr schlossen sie sich zusammen und wählten einen gemeinsamen Fürsten. Daß Einigkeit stark macht, hatten sie also gelernt. Solche Stammverbände oder Völkerbünde waren die Franken, Friesen, Sachsen, Thüringer, Alemannen. Östlich von diesen Westgermanen wohnten die Ostgermanen; Stettin, Berlin, Dresden, Wien muß man sich durch eine Linie verbunden denken; dann hat man ungefähr die westliche Grenze der Wohnsitze der Ostgermanen. Ihre Gebiete erstreckten sich ostwärts weit ins heutige Rußland hinein und südwärts bis zu den Küsten des Schwarzen Meeres. Mit den Westgermanen kamen sie in keine Berührung; ein breiter Streifen Ödlandes zog sich zwischen der Ostgrenze der Westgermanen und der Westgrenze der Ostgermanen von der Ostseeküste bis zu den Alpenkämmen. Auf einmal hatte das friedliche Nebeneinanderwohnen ein Ende. Die einzelnen germanischen Völkerbünde und Stämme verließen ihre Wohnsitze, prallten aufeinander und schoben sich hin und her und durcheinander. Das war die sogenannte große Völkerwanderungoder Völker-verschiebnng (Dahn!). Auf diesen Wanderungen stießen die Germanen auch wieder mit dem alten Erbfeind, den Römern, zusammen, und neue, furchtbare und lange Kämpfe entbrannten. Wie kam es, daß die Germanen aus ihrer Ruhe au fgefchreckt wurden, und welchen Verlauf nahm der neue Kampf? Gelang e s den Römern, den Ansturm der Germanen aufzuhalten?

7. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 44

1913 - Langensalza : Beltz
44 Die Völkerwanderung. 2. Das schwache Kaiserreich kann den Ansturm nicht abwehren. Es wird durch das siegreiche Vordringen der um Freiheit und Selbständigkeit ringenden Germanen in seinen Grundfesten erschüttert. 3. Auf dem Boden des alten römischen Weltreiches werden neue germanische Staaten gegründet. 4. Infolge des Beieinanderwohnens der Germanen und Römer im Südwesten Europas entstehen hier im Laufe der Zeit neue Völker und Sprachen. (Romanen.) 5. Durch den weiteren Vormarsch der Hunnen nach Westeuropa werden germanische Reiche in Mitteleuropa vernichtet. 6. Nach dem Verfall des Hunnenreichs gründen die freigewordenen Germanen wieder neue mitteleuropäische Staaten. 7. Die Hunnen werden im Osten Europas seßhaft. (Durch ihre Vermischung mit benachbarten Völkern entsteht hier eine neue Völkergruppe, die Slaven.) Ergebnis: Durch die Völkerwanderung erhält Europa eine germanische Mitte, einen romanischen Südwesten und einen slavischen Osten. Zahlen: Um 375. 451. B. Ethisches. „Seid einig, einig, einig!" „Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern." „Die Treue sei des deutschen Volkes Ruhm, so hört' ich sagen, und ich glaub' es fest." methodische fragen und Aufgaben. Vergleiche die Schlacht auf den katalaunifchen Feldern mit der Schlacht im Teutoburger Walde. Die Kämpfe zwischen Germanen und Römern am Anfang des ersten und im vierten und fünften Jahrhundert, a) Ursachen, b) Verlauf, c) Folgen. Wie die Germanen ihre Könige wählten. Das Schicksal Attilas erinnert an das Schicksal des Drusus. Nachweis. Alarich und Attila. Alarich und Armin. Wie mag es zur Zeit der Völkerwanderung in unserer Heimat ausgesehen haben? Aufsätze und Bilder: Ein germanischer Wanderzug. Wie das alte römische Weltreich unterging. Alarich vor Rom. Die Klage eines Römers während der Belagerung der Hauptstadt. Die Wehklage der Goten nach dem Tode Alarichs. Im Lager der Hunnen. Attila hinter der Wagenburg. Als die Kunde vom Tode Attilas zu den Römern und Germanen drang. Die Folgen der Völkerwanderung. A n s ch l u ß st o f f e: Das Grab im Bufento (v. Platen). — Gotentreue (Felix Dahn). — Alarichs Tod (Adelheid v. Stolterforth). — Attila am Lech (Ludw. Bechstein). — Die Schlacht auf den katalaunifchen Feldern (Herm. Lingg). — Attila am Meer (Joh. Nep. Vogl). — Attilas Tod (Wtlh. Hertz).

8. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 104

1913 - Langensalza : Beltz
U4 Die Anfänge des Geldverkehrs in Deutschland. schickte und geübte Hand erfordern, wie Schwerter, Beile, Pflugscharen Töpfe. L>chmiede und Töpfer waren die erften Handwerker. Bald kamen die Weber hinzu. Die Zabl der Handwerker vermehrte sich seit der Zeit Karls des Großen. Unfreie Leute auf den großen Königs- und Grafengütern fingen an als ^>and-werker zu arbeiten für die Bedürsnisse ihrer Herren und für ihre Wirtschaft, ^ie arbeiteten nicht gegen Bezahlung ] als Unfreie, als Knechte, wareu sie zur Arbeitsleistung verpflichtet. Schon seit dem ersten Jahrhundert bereisten römische Kaufleute Deutschland und handelten mit römischen Waffen, Rüstuugeu und Gewändern. Bon ihnen lernten die Deutschen Handel treiben/ Man verwandte aber zur Bezahlung kein Metallgeld, sondern man tauschte die Waren einfach um. ^e reger sich nun dieser -j. anschhandel entwickelte, desto größer wurde das Bedürfnis nach bestimmten Gegenständen, die sich überall als Tauschmittel verwenden ließen. Das Tauschmittel mußte für jeden, für den Käufer und den Verkäufer, einen bestimmten Wert haben. Es mußte ein Gegenstand sein der überall gebraucht wurde und den jeder gern nahm. So handelte man denn mit ganz bestimmten Tauschmitteln. Die Bewohner der Ostseeküste z. B benutzten den Bernstein als Tauschmittel. Das verbreitetste Tauschmittel war das Vieh Nach dem Viehgeld wurde in alter Zeit auch die Höhe einer Strafe sogar der Wert eines Sklaven bestimmt. Am Rhein und an der Donau lernten die Deutschen schon srüh römisches Metallgeld kennen. Im Innern Deutschlands bestand der Tauschhandel noch viele Jahrhunderte fort. Erst als hier Städte (Märkte) entstanden, wurde es anders. Die Zahl der Gewerbetreibenden vermehrte sich. Viele unfreie Handwerker gingen vom Gut ihres Herrn in die Stadt, und wenn sie hier ein Jahr und einen Tag gewohnt hatten, waren sie frei. Die Städter stellten eigene gewerbliche Erzeugnisse her und betrieben einen regen Handel. Denn von weither kamen die Leute auf den Märkten zusammen, um Waren zu kaufen und zu verkaufen. Je reger sich dieser gegenseitige Austausch entfaltete, desto lebhafter wurde der Wunsch nach einem Gegenstand, der als Wertmaß gebraucht und überall angewendet werden konnte, der überall „gilt". Und das war d a s M e t a l l. Es wurde zuerst gewogen. Weil das aber sehr unbequem war, stellte man Metallstücke von bestimmtem Gewichte und von bestimmter Form her. Man prägte das Metall, und so entstanden die Münzen. Die ersten Münzen wurden aus Gold, später auch aus Silber geprägt. Reines Gold und reines Silber sind zu weich, und die daraus verfertigten Münzen konnten sich beim häufigen Gebrauch leicht abnutzen. Deshalb schmolz man Gold und Silber mit harten Metallen in Schmelztiegeln zusammen. Mit Münzstempel und Hammer wurden dann aus der Mischung die Münzen geschlagen. Das M ü n z r e ch t gehörte in Deutschland ursprünglich nur den Königen. Aber schon Otto der Große hatte es geistlichen und weltlichen Großen übertragen. Diese ließen Münzmeister aus Italien kommen und in der „Münze" mit Stempel und Hammer für sich Geld prägen. Mit diesem bezahlten die Bischöfe und Herren ihre Beamten, und so kam das Metallgeld bei uns in den Verkehr. Die deutschen Münzen sahen geradeso aus wie die römischen. Die Münzmeister prägten diese einsack nach. So vielerlei Geldstücke, wie wir sie heute kennen, prägte man damals noch nicht. Man prägte römische Denare. Das Volk nannte sie Pfennige. Ein Pfennig hatte den Wert von 2,75 M nach unferm Gelde. Wer also hundert Pfennige hatte, der konnte damals stolz sagen: Ich bin ein reicher Mann. Das

9. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. III

1913 - Langensalza : Beltz
Der Geschichtsunterricht Methodisches Handbuch, nach den Grundsätzen der neueren Pädagogik mit besonderer Berücksichtigung der Staats- und Bürgerkunde bearbeitet von Max Reiniger Elberfeld I. Teil: Von der deutschen Arzeit bis zur Reformation Zweite umgearbeitete und vermehrte Auflage ttvevg* ichinstitut Georg-tckert-lnstitut- Bibi ffir internationale Schulbtichforschun Braunschweig ^^-ifcfcoaek- Inventarisiert unter Bbl.sb 3 j 1 V Langensalza bulius Beltz, Verlagsbuchhändler und Äofbuchdrucker 1913

10. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 35

1913 - Langensalza : Beltz
Der römische Grenz wall. 35 bezahlte und die Waffen ablieferte. Es war wirklich ein nettes, behagliches Leben hinter dem Grenzgraben, namentlich dort, wo die großen römischen Schanzen lagen. Diese gab es außer an dem Wall auch im Innern des Landes. Neben ihnen waren richtige kleine Ackerstädte entstanden. „Hier wohnten Händler, Handwerker und ausgediente Soldaten. Hatte nämlich ein Soldat seine Zeit — mindestens fünfundzwanzig Jahre — abgedient, so bekam er eine Abfindungssumme von etwa dreitausend Mark, oder er wurde mit Haus und Hof und einem Stück Ackerland ausgestattet. Viele solcher Veteranen blieben nun wie damals in der Ubierstadt gern an dem Orte, mit dem sie durch ihre lange Dienstzeit fest verwachsen waren. Von der hohen Löhnung und den häufigen kaiserlichen Geldgeschenken, sowie von der Abfindungssumme konnten sie gut leben. Manche trieben nebenher noch ein Handwerk. Viele heirateten auch Töchter der Landesbewohner, und so wurden sie durch ihre Frau und ihre Angehörigen noch stärker an die Scholle gefesselt. Auch Wirtshäuser gab es in der bürgerlichen Niederlassung. Hier bekam der Soldat, wenn ihm der Mehlbrei nicht mehr behagte, Leckerbissen mancherlei Art: da fand der Hungrige den beliebten germanischen Haferbrei mit Rauchfleisch, Linsen- und Pferdebrühe, warme Würstchen mit Kohl u. ct., während der Durstige Bier, Met und Wein aus Gallien und Italien kaufen konnte. Jedes Haus hatte ein Gärtchen und einen Ziehbrunnen. In dem Gärtchen baute die Hausfrau Obst, Gemüfe und Kräuter an: Birnen, Aprikosen und Pfirsiche, Kohl, Spinat, Rettiche und Radieschen, Zwiebeln, Majoran und Fenchel." (Blümlein, Deutsches Land und Volk.) In dies schöne Land alfo wanderten viele Germanen mit ihren Familien aus. Mancher römische Legionssoldat nahm sich ein germanisches Mädchen zur Frau. Die Zeit der Kämpfe war längst vorüber. Römer und Germanen wurden hier Freunde miteinander. Das war von großer Bedeutung für das germanische Leben überhaupt. Die Germanen lernten den Acker sorgfältig bebauen. Der ganze Betrieb im germanischen Hause wurde ein anderer: „Die alte Handmühle, mit der man fönst das Getreide zu zerreiben pflegte, verschwand immer mehr. Die Germanen bauten Wassermühlen, wie sie die Römer hatten. Die Nahrungsmittel wurden anders. Selbst die Bereitung von Butter und Käfe blieb nicht die alte. Bisher unbekannte Speifett wurden eingeführt; man lernte die Erbse, den Rettich und den Kürbis kennen. Auch Pfeffer und Essig bekamen die Deutschen von den Römern. Die Zubereitung der Speisen wurde eine sorgfältigere. Die germanischen Hausfrauen lernten in der Küche in Pfannen, Kesseln und Tiegeln kochen. An dem römischen Wein und Most fanden die Deutschen solchen Gefallen, daß sie ihn bald im eigenen Vaterlande anbauten! Mit dem neuen Getränk sind zugleich neue Trinkgefäße aufgekommen, neben dem Horn und der Schale, woraus man früher zu trinken pflegte, wird jetzt der Wein aus Bechern und Humpen geleert. Auch die Wohnung wird kunstvoller und seiner. Nur selten noch bauten die Germanen Holzhäuser. Sie zogen jetzt die massiven Häuser mit Steinmauern vor. Sie übertünchten sie mit Kalk und deckten sie mit Ziegeln oder Schindeln. Der innere Raum gliederte sich in Stube und Kammer, an die sich der Speicher als Aufbewahrungsort des Getreides an-fchloß. Über dem Wohnraum lag der Söller, unter ihm der Keller. In der Wohnstube wurde es traulicher. Man lernte den Schemel zum Sitzen, den Pfühl zum Ruhen kennen. Schon fing man an, aus besonderen Schüsseln zu speisen, während in alter Zeit alle Hausbewohner aus einer gemeinsamen Schüssel aßen. Statt des alten Herdfeuers flackerten jetzt Kerzen und Fackeln
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